2. September 2010 10:04 Uhr
Russland will sich unabhängig machen vom US-amerikanischen GPS. Um ihr eigenes Navigationssystem Glonass weiter zu entwickeln, hat die Raumfahrtagentur Roskosmos heute drei Satelliten ins All geschickt. Sie starteten mit einer Rakete vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan. Damit hat Russland nun 26 Glonass-Satelliten im Weltall, noch sind aber nicht alle aktiv. Bis zum Jahresende soll Glonass auf der ganzen Welt zur Verfügung stehen. Das System wäre damit schneller fertig als die europäische Variante Galileo. Dessen Planungen sehen vor, dass die erste Navigation im Jahr 2014 möglich ist. Mit Galileo verfolgen die Europäer ein ähnliches Ziel wie die Russen: mehr Unabhängigkeit vom amerikanischen GPS.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)