2. September 2010 15:22 Uhr

Niedrigster Amazonas-Pegel in Peru seit über 40 Jahren

Der Amazonas ist der wasserreichste Fluss der Welt. Doch im Moment führt er im Nordosten Perus so wenig Wasser wie seit über 40 Jahren nicht mehr. Nach Angaben der Behörden sind wichtige Schifffahrts- und Versorgungswege in der Region lahmgelegt - die Fahrzeit der Schiffe zwischen den Städten im Amazonasgebiet hat sich auf fast 30 Tage verdoppelt. In der Stadt Iquitos liege der Wasserspiegel sogar 50 Zentimeter unter dem Wert von 2005. Damals musste die Armee mehrere Dörfer mit Hubschraubern versorgen, weil sie anderweitig nicht mehr zu erreichen waren. - Diesmal ist der Grund für den Wassermangel laut nationaler Wetterbehörde eine anhaltende Dürre. Als Ursache dafür machten Greenpeace und verschiedene Forscher schon vor fünf Jahren konkrete Gründe aus - die Abholzung des Regenwaldes und den Klimawandel.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)