2. September 2010 17:01 Uhr
Malawi möge ein Land der Hoffnung werden. Das wünscht sich Bundeskanzlerin Angela Merkel. Anlass ist der Besuch des malawischen Präsidenten Bingu wa Mutharika in Berlin. Dabei kündigte die Kanzlerin an, die Entwicklungshilfe für Malawi im laufenden Jahr auf 64 Millionen Euro zu verdoppeln. In dem südafrikanischen Land selbst stößt die Politik von Präsident Mutharika im Moment allerdings auf Kritik: Erst vor ein paar Tagen hatten zwei Zeitungen aus einem Entwicklungsbericht zitiert, der eine Lebensmittelknappheit für eine Million malawische Bürger vorhersagt. Mutharika drohte daraufhin, die Blätter zu schließen. Er sagte, er werde alle Zeitungen einstellen, die Lügen verbreiteten und das Image seiner Regierung befleckten. Das US-Medieninstitut "Committee to Protect Journalists" verurteilte die Äußerungen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)