3. September 2010 06:34 Uhr

Studie: Nierenspenden-Empfänger sollten regelmäßiger untersucht werden

Es ist eine Empfehlung zum Beispiel für das Ehepaar Elke Büdenbender und Frank-Walter Steinmeier. Dieser hatte ihr kürzlich eine Niere gespendet. Ob die Transplantation gelingt und das neue Organ im anderen Körper seinen Dienst tut, muss abgewartet werden, wie bei allen anderen Patienten auch. In manchen Fällen gibt es Komplikationen. Viele werden allerdings erst behandelt, wenn sich die Beschwerden offen zeigen. Das, so lautet das Ergebnis einer Studie, ist zu spät. Besser wäre, in regelmäßigen Abständen nach der Operation Gewebe zu entnehmen und es zu untersuchen. Denn dann könnten Entzündungen und Vernarbungen sehr früh erkannt werden. Werden bei einem Patienten diese beiden Befunde festgestellt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die neue Niere funktionsuntüchtig wird.

Für die Studie wurden 151 Patienten untersucht, denen Nieren von lebenden Spendern transplantiert wurden. Die Ergebnisse sind nachzulesen im "Journal of the American Society of Nephrology".

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)