3. September 2010 06:53 Uhr

Mit der Urkraft des "Yellowstone"

Wenn im Yellowstone-Nationalpark das Wasser von Geysiren in die Höhe schießt, sind Touristen begeistert. Dort kommt das heiße Erdinnere sehr nah an die Oberfläche - der "Yellowstone" war früher eine viel aktivere vulkanische Zone. Aktiver bedeutet jüngsten Forschungen zufolge auch: kraftvoller. In den "Geophysical Research Letters" ist zu lesen, die Gegend habe den Verlauf der heutigen US-amerikanischen und kanadischen Ostküste maßgeblich beeinflusst. Seit langer Zeit treffen in der Nähe der heutigen Staaten Oregon, Washington und Kalifornien verschiedene Erdplatten aufeinander. Eine von ihnen, die Platte "Juan de Fuca", sei von den Kräften des "Yellowstone" geschmolzen und in die Tiefe gedrückt worden. Die Vulkaneruptionen vor gut 19 Millionen Jahren hätten die Oberfläche großer Gebiete mit Basalt eingedeckt und außerdem die Küstenlinie maßgeblich mitbestimmt.

Der Yellowstone-Nationalpark ist der älteste der Welt und zählte im vergangenen Jahr mehr als drei Millionen Besucher. Der Name "Gelber Stein" geht auf die Färbung mancher Gesteinsformationen durch Schwefel zurück.

Link zum Beitrag des "Discovery Channel".

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)