3. September 2010 09:21 Uhr
Der Name dieses Meeresringelwurms lässt kaum auf sein gut entwickeltes Gehirn schließen: Das Tier heißt schließlich Platynereis dumerilii. Doch Forscher vom Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie in Heidelberg entdeckten, dass sein Nervensystem hoch entwickelt ist, ähnlich wie das Großhirn bei höheren Wirbeltieren wie dem Menschen. Das lasse Rückschlüsse zu auf die Entwicklungsgeschichte unseres Gehirns, zum Beispiel darauf, wie die ältesten Hirnregionen ausgesehen haben könnten und welche Aufgaben sie hatten. Offenbar, so die Forscher, ist das Großhirn wesentlich älter als bislang angenommen. Die Studie ist nachzulesen in der Fachzeitschrift "Cell".
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)