3. September 2010 09:51 Uhr

Rabbiner Homolka bei DKultur: "Judentum in Deutschland vor neuen Herausforderungen"

Das Judentum und seine Einrichtungen sind in Deutschland lebendig und gut integriert. Das findet Walter Homolka, Rabbiner und Rektor des Abraham Geiger Kollegs, einer Bildungseinrichtung in Potsdam. Er äußerte sich im Deutschlandradio Kultur aus Anlass der heutigen Einweihung der neuen Synagoge in Mainz. Der Rabbiner sagte, das Judentum in Deutschland definiere sich seit etwa zwei Jahrzehnten neu. 1990 habe die Gemeinschaft etwa 20.000 Mitglieder gehabt, jetzt habe sie einen Zuwachs von 200.000 Gläubigen zu verkraften. Auf die jüdischen Gemeinden seien neue Herausforderungen auch deshalb zugekommen, weil viele Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion zugezogen seien, die nicht besonders religiös geprägt seien.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)