3. September 2010 10:24 Uhr

Etymologisches Wörterbuch: "machen"

Der Blick in das etymologische Wörterbuch. Heute geht es uns um ein Allerweltswort: das Verb "machen" wie im Satz "Ich mache mir die Haare." Die Ähnlichkeit mit dem englischen "to make" ist unübersehbar - beide Wörter haben eine indogermanische Wurzel, die so viel bedeutet wie "kneten". Sie findet sich auch im griechischen "mássein" - was auch ein Fachbegriff des Bäckerhandwerks sein könnte, steht es doch für "kneten und streichen". Echte Macher - das waren dann später im Niederländischen zum Beispiel findige Händler: die Makler. Bis heute hat sich das Verb "machen" als ungemein vielseitig erwiesen. Es kann mit Vorsilben versehen werden wie zumachen, niedermachen und anmachen - oder es wird substantiviert: Das hat uns Wörter wie Vermächtnis oder Machenschaft beschert.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)