3. September 2010 10:54 Uhr
Der eigene Hungerstreik und die Solidarität der Kollegen aus dem Ausland haben dem iranischen Regisseur Jafar Panahi geholfen. Er war am 1. März in Teheran inhaftiert worden. Anlass war vermutlich sein geplanter Film über die Unruhen nach der Präsidentschaftswahl. Inzwischen ist er auf Kaution wieder frei und sollte eigentlich das Filmfestival in Venedig besuchen. Man habe ihm aber schon vor zehn Monaten den Pass abgenommen, meinte der Regisseur in der Zeitung "Die Welt".
Panahi sagte, er sei stolz auf die Unterstützung während seiner Haft: Zum ersten Mal hätten sich Filmschaffende solidarisch zusammengefunden, und zwar nicht nur die unabhängigen, sondern auch jene, die in Hollywood arbeiteten. Protestiert hatten unter anderem Steven Spielberg, Martin Scorsese, Francis Ford Coppola, Ang Lee und Robert de Niro.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)