3. September 2010 15:51 Uhr

Chiles Bergbauminister seit Minenunglück populärster Politiker

Bis vor kurzem galt Laurence Golborne nicht gerade als Berühmtheit. Seit dem Minenunglück in Chile zählt der Bergbauminister des Landes aber zu den populärsten Regierungsvertretern. Fernsehauftritte des 48-Jährigen gehören in Chile mittlerweile zum Alltag. Golborne war sofort zu der kleinen Kupfermine in der Atacama-Wüste gereist, als bekannt wurde, dass die Bergleute möglicherweise noch leben. Wie die Angehörigen der Kumpel verbringt er dort seitdem Tag und Nacht. Im Internet werden bereits erste Rufe laut, Golborne solle bei den nächsten Präsidentschaftswahlen in drei Jahren kandidieren. Zur Rettung der 33 Bergleute soll bald eine dritte Bohrung niedergebracht werden. Das chilenische Fernsehen berichtete, dass dazu bereits ein stärkeres Bohrgerät zum Bergwerk unterwegs sei. Experten hoffen, die Männer so eventuell schon in etwa zwei Monaten, statt erst in drei bis vier Monaten befreien zu können.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)