3. September 2010 16:13 Uhr

Blackberry-Debatte: Die Internationale Fernmeldeunion äußert sich zur Diskussion in Indien

Die Vereinten Nationen haben sich in die Blackberry-Debatte eingeschaltet. Hintergrund ist die Forderung der indischen Regierung an den Hersteller der Smartphones, vollständigen Zugang zu allen E-Mails zu bekommen. Dazu äußerte sich der Generalsekretär der Internationalen Fernmeldeunion, einer Sonderorganisation der UNO. Er betonte im Interview mit der Associated Press, Regierungen hätten das Recht auf Zugang zu Kommunikationsmitteln. Seit Anfang der Woche dauert die Diskussion zwischen indischen Behörden und dem Blackberry-Hersteller an. Gestern hatte der indische Innenminister zudem von Skype und Google Zugang zu ihren Servern gefordert. Die beiden Unternehmen setzen wie Blackberry Verschlüsselungstechnologien für ihre Nachrichten ein. Die Regierung argumentiert, dass Extremisten die Technik zur Vorbereitung von Anschlägen nutzen könnten.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)