6. September 2010 06:54 Uhr

Wer am Computer Autorennen spielt, fährt riskanter

Wer Passanten rammt oder sie gar überfährt, bekommt Punkte. So geht es zu in einigen Autorennen-Computerspielen. Wissenschaftler aus Belgien haben sich jetzt damit beschäftigt, wie sich solche Spiele auf den Fahrstil in der Wirklichkeit auswirken. Zunächst nahmen die Forscher Kontakt auf zu jugendlichen Spielern. Zwei Jahre später, als die Befragten mit 18 einen Führerschein hatten, interviewten sie sie erneut. Das Ergebnis: Wer als Teenager Rennspiele am Computer fuhr, zeigte sich in den Tests eher bereit schnell und riskant zu fahren. Die Testteilnehmer wurden auch dazu befragt, ob sie sich angetrunken hinters Steuer setzten. Doch hier ließen sich in der statistischen Auswertung keine erhöhten Werte finden. Die Fahranfänger waren also offenbar nicht grundsätzlich sorgloser, wohl aber was ihren Fahrstil angeht. Die Studie ist nachzulesen in der Fachzeitschrift "Accident Analysis and Prevention".

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)