6. September 2010 09:30 Uhr

International Crisis Group: Aserbaidschan sollte Öl-Geld für Reformen nutzen

"Wenn die Ölgewinnung stagniert, werden die politischen Probleme in Aserbaidschan wachsen" - warnt die Nichtregierungsorganisation "International Crisis Group". Die Regierung in Baku verlasse sich zu sehr auf die Energievorkommen des Landes. Die Politik sei ausgerichtet auf das schnelle Geld, das zur Zeit durch den Verkauf von Öl zu machen sei. An die Zukunft werde nicht gedacht. Dabei verschenke Aserbaidschan eine historische Chance. Die Regierung solle die Energieressourcen des Landes zu nutzen, um ein beständiges Staatssystem zu schaffen. Die "International Crisis Group" beschreibt sich selbst als von Regierungen unabhängig. Angeblich aber stammt ein Teil des Geldes doch aus öffentlichen Haushalten - Kritik wurde in der Vergangenheit außerdem an der Dominanz von US-Amerikanern in den Führungspositionen der Organisation und an deren Sachkenntnis geübt.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)