6. September 2010 09:56 Uhr

Japans Justiz verurteilt Walfanggegner zu Bewährungsstrafen

Diebstahl und Hausfriedensbruch. Das sind die beiden Vorwürfe, die zwei Walfanggegnern in Japan gemacht werden. Die Greenpeace-Aktivisten wurden deshalb zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt. Sie hatten im Jahr 2008 eine Kiste mit 23 Kilogramm Walfleisch gestohlen, sie den Medien gezeigt und die Kiste anschließend an die Behörden zurückgegeben. Mit der Aktion wollten sie nach eigenen Angaben einen Beweis für den illegalen Handel mit Walfleisch erbringen. Die Internationale Walfangkommission hatte 1986 ein Moratorium für den kommerziellen Walfang in Kraft gesetzt. Japan umgeht das Verbot jedoch, indem es die Meeressäuger offiziell zu Forschungszwecken tötet. Dennoch wird das Walfleisch verzehrt.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)