6. September 2010 14:51 Uhr

Hitzewellen werden durch Wälder anfangs noch heißer

Wälder haben im Hochsommer nicht unbedingt einen kühlenden Effekt. Im Gegenteil: Zu Beginn einer Hitzewelle heizen sie die Atmosphäre sogar noch mehr auf. Wissenschaftler der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich haben den Einfluss von Wäldern, Äckern und Graslandschaften auf Hitzeperioden untersucht. Bislang ging man davon aus, dass Verdunstungen, die von feuchten Waldböden ausgehen, einen besonders kühlenden Effekt haben. Nun zeigt sich, dass es zu Beginn einer Hitzewelle genau umgekehrt ist. Wälder speichern Wasser dann besonders gut. Graslandschaften und Äcker geben es eher ab. Im Verlauf einer Hitzewelle - wenn Äcker bereits ausgetrocknet sind - hat das haushalterische Verhalten des Waldes aber seine positiven Seiten und wirkt stabilisierend.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)