6. September 2010 16:23 Uhr
Toilettenabwässer könnten künftig für die Stromerzeugung genutzt werden. Forscher der University of Bristol haben nämlich eine Brennstoffzelle entwickelt, deren Energieträger menschlicher Urin ist. Die Idee der Forscher ist es, Toilettenabwässer bei Musikfestivals und anderen großen Veranstaltungen an Ort und Stelle zu nutzen, um Strom zu erzeugen. In der Zeitschrift "Technology Review" sagen sie, der hohe Stickstoffanteil und die im Urin enthaltenen Chloride seien für elektrisch aktive Bakterienkulturen in Brennstoffzellen eine besonders gute Nahrung. Das Forscherteam hat auch schon Gartenabfälle, angefaultes Obst, Muscheln und tote Insekten als Energieträger getestet. Urin schnitt bislang am besten ab. In Kürze soll ein Prototyp der stromerzeugenden Toilette zur Verfügung gestellt werden.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)