7. September 2010 14:04 Uhr
Die Schweiz ist bekannt für ihre Tradition der Neutralität. Und trotzdem denkt das Militär des Alpenstaates darüber nach, was wäre, wenn er angegriffen würde. Der Armeechef sagte nun in einem Interview, die größte Bedrohung sei nicht, dass Panzer einfielen oder Flugzeuge Bomben abwürfen. Nein, die größte Gefahr seien Angriffe aus dem Internet, etwa auf schweizerische Kommunikationssysteme.
Dahinter steht dem Bericht von "heise.de" zufolge eine in Militärkreisen der ganzen Welt verbreitete Sorge. Werden Netzwerke von außen angegriffen, bleibt oft verschleiert, wer es war. Steckt ein anderer Staat dahinter, eine Terrororganisation oder nur findige Hacker? Gegen wen also soll man sich wehren? Um sich darüber Gedanken zu machen, baut die Schweiz ihre eigene Einheit für den sogenannten "Cyberwar" auf. Die soll in zwei Jahren einsatzbereit sein.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)