8. September 2010 07:23 Uhr

"Weltwärts": DED weist Kritik am Freiwilligen-Dienst zurück

Die einen sehen in dem Freiwilligen-Dienst "Tourismus auf Staatskosten", die anderen "soziales Engagement". Der Deutsche Entwicklungsdienst hat das Programm "Weltwärts" gegen Kritik verteidigt. Damit können junge Erwachsene bis zu zwei Jahre lang im Ausland an Hilfsprojekten teilnehmen, das Ganze wird staatlich gefördert. DED-Geschäftsführer Jürgen Wilhelm sagte, der Dienst sei eine absolute Erfolgsgeschichte. Besonders profitierten zum Beispiel Behinderte vom Engagement der jungen Deutschen. Außerdem entstünden Freundschaften, die zu mehr Respekt und Völkerverständigung führten. Zuvor hatte unter anderem der Gründer der Hilfsorganisation Cap Anamur, Rupert Neudeck, das Programm kritisiert. Er sieht darin ein "über Steuergelder finanziertes Tourismusprogramm". Die jungen Leute seien nicht für die Entwicklungshilfe qualifiziert. Von dem Geld sollten besser Schulen gebaut werden.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)