8. September 2010 07:57 Uhr
Die Artikel stammten von einer Agentur, Wissenschaftler setzten einfach ihren Namen darunter. Die Zeitschrift "PLoS Medicine" berichtet darüber, wie die Pharma-Firma Wyeth den Wissenschaftsbetrieb zu ihren Gunsten unterwandert haben soll. Der Konzern habe eine PR-Agentur beauftragt, um bestimmte Hormon-Ersatz-Präparate in Fachzeitschriften positiv darzustellen. Dabei seien Risiken herunter gespielt und Präparate der Konkurrenz schlecht gemacht worden. Das gehe aus firmeninternen Dokumenten hervor, die bei einem Gerichtsverfahren vorgelegt worden seien. Rund 14.000 Frauen in den USA haben Wyeth auf Schadensersatz verklagt, weil sie an Brustkrebs erkrankt waren. Sie hatten ein bestimmtes Medikament gegen Beschwerden in den Wechseljahren genommen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)