8. September 2010 09:53 Uhr
Soll der Deutsche Buchpreis nur den Verkauf ankurbeln, oder steht die Würdigung für eine literarische Auslese? Der Preis stehe für beides, sagte der Literaturkritiker Ijoma Mangold im Interview mit DRadio Wissen. Zwar sei die Ehrung überhaupt geschaffen worden, um guten Romanen mehr Durchsetzungskraft am Markt zu geben. Zugleich gehe es aber um literarische Qualität. Mangold, der selbst Jury-Mitglied war, sagte, die Vergabe werde nicht durch Verlage oder die Buchhändler gesteuert. Wenn überhaupt, dann könnten sie nur Einfluss nehmen über den Börsenverein, der die Zusammensetzung der Jury bestimmt. Heute wird die so genannte Shortlist des Buchpreises veröffentlicht, aus den sechs Titeln wird dann zur Frankfurter Buchmesse der Preisträger ermittelt.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)