8. September 2010 11:26 Uhr

Morgengymnastik auf der Arbeit wieder in Peking eingeführt

Hüpfen für die Volksgesundheit. Aus diesem guten Grund haben die Behörden in der chinesischen Hauptstadt Peking die gemeinsame Morgengymnastik an der Arbeitsstätte wieder eingeführt. Die kollektive Bewegung war einst Steckenpferd des Revolutionsführers Mao Tse-tung gewesen und vor drei Jahren abgeschafft worden. Nun soll die Sportstunde die schädlichen Folgen des Lebens in einer modernen Volkswirtschaft lindern. Genauer gesagt: Die chinesische Bevölkerung isst heute zu viel und zu fettreich, und bewegt sich dabei zu wenig. Bis 2011 soll die Gymnastik in allen staatlichen Betrieben deshalb wieder Pflicht sein. In der 1951 von Mao ins Leben gerufenen Morgengymnastik gab es ursprünglich eine festgelegte Übungsabfolge, die passende Musik dazu kam vom staatlichen Hörfunk. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich der Kollektivsport schließlich so weit, dass er ebenso traditionelle chinesische Elemente aus Kung Fu integrierte wie auch aus der Aerobic oder dem Bowling.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)