8. September 2010 11:35 Uhr
Das I Ging oder auch das "Buch der Wandlungen" ist ein chinesisches Orakelbuch. Es gilt als einer der ältesten der klassischen chinesischen Texte. Im I Ging wird die Welt in 64 Grundsituationen beschrieben, die mithilfe von Stäbchen aus Holz, Elfenbein oder anderen Materialien bestimmt werden. Die 64 Bilder bestehen aus je sechs durchgehenden und gebrochenen Linien. Die durchgehenden Linien stehen dabei symbolisch für das männliche "Yang" und die gebrochenen für das weibliche "Yin". Der Kerngedanke des Orakels besteht darin, dass alle 64 Grundsituationen wandelbar sind. Die Wandlungen entstehen durch einen Austausch der Yin- und Yang-Linien. Zu den einzelnen Bildern gibt es Texte, die gelesen und interpretiert werden müssen, um das I Ging als Orakel zu nutzen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)