9. September 2010 06:22 Uhr

Minenunglück: Chilenische Bergleute erhalten Ausbildung in Schlachtfeld-Medizin

Eine Medizin-Ausbildung in 700 Metern Tiefe. Die steht einigen der verschütteten Bergleute in Chile bevor. Eine Schulung in Schlachtfeld-Medizin soll die Männer wappnen, falls es zu Unfällen bei den Rettungsarbeiten kommt. Der Chef der chilenischen Marine sagte der Tageszeitung "La Tercera", die Kumpel würden in innovativen Techniken geschult. Dies beinhalte die Behandlung von blockierten Atemwegen, offenen Brüchen und schweren Blutungen. Nötig sei das Training, weil die Bergleute bei den Rettungsarbeiten helfen müssten, große Mengen Erde und Geröll zu bewegen. Dabei seien schwere Unfälle nicht ausgeschlossen. Die 33 Bergleute sind seit einem Monat in einer Kupfermine in der Atacama-Wüste eingeschlossen. Die Retter versuchen mit mehreren Bohrungen zu ihnen vorzudringen. Ihre Befreiung kann sich aber noch bis November oder Dezember hinziehen.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)