9. September 2010 07:54 Uhr
Die Proteste der Landwirte haben nichts genutzt. Das räumt auch Romuald Schaber ein, Gründer und Vorsitzender des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter. Von den etwa 90.000 Milchbauern in Deutschland gehört etwa ein Drittel zu diesem Interessenverband. In der "Frankfurter Rundschau" sagt Schaber, die Landwirte bekämen für einen Liter Milch nach wie vor zu wenig Geld. Viele seien inzwischen gezwungen, ihre Höfe zu verkaufen - häufig an die Molkereien, die ihnen zuvor so wenig gezahlt hätten. Schaber meint, es gebe ein ernstzunehmendes Marktversagen. Das könnten auch die Bemühungen der Bundesregierung nicht heilen. Die hatte mehrere hundert Millionen Euro ausgegeben, um die Milchbauern zu stützen. Am Durchschnittspreis für einen Liter habe aber auch das nichts geändert.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)