9. September 2010 07:55 Uhr
Sie werden maximal 2,5 Zentimeter lang. Zwergseepferdchen leben in den Gewässern am Golf von Mexiko. Der Ölaustritt in der Region und die nachfolgenden Säuberungsarbeiten könnten dazu führen, dass die Art ausstirbt. Davor warnt die "Zoological Society of London" in der Zeitschrift "Scientific American". Das Zwergseepferdchen sei besonders gefährdet, weil es so klein sei. Es habe nur einen begrenzten Lebensraum und könne keine großen Distanzen zurücklegen. Außerdem hätten die Tiere lebenslange Partner. Schon der Verlust eines Brutpartners habe also große Auswirkungen. Der Ölaustritt an der Plattform "Deepwater Horizon" passierte nach Angaben der Forscher genau während der Hauptbrutzeit der Seepferdchen.
Ein anderes Problem sei, dass die Seepferdchen in schwimmenden Seegras-Matten lebten. Das Öl sammelte sich dort vermehrt an. Die Ölfirma BP verbrannte viele der Matten, um zu verhindern, dass Öl bis an die Küste gelangt. Umweltschützer fordern deshalb von BP, das restliche Öl auf anderem Weg zu entfernen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)