10. September 2010 09:13 Uhr

Autismus: Forscher entwickeln Frühtest

Auf die inneren Werte kommt es an: Ein Gehirn, das normal aussieht, kann durchaus schwerwiegende Funktionsstörungen haben - diese möglichst früh zu erkennen, haben sich amerikanische Forscher zur Aufgabe gemacht. Sie haben ein Messsystem entwickelt, mit dessen Hilfe sie Störungen wie Autismus schon im Kindesalter aufspüren wollen - bislang bekommen Betroffene ihre Diagnose meist erst Jahre später. Die Wissenschaftler messen dazu wenige Minuten lang die Hirnaktivität ihrer Probanden. Diese spiegelt die Reife ihres Gehirns wieder, denn im Laufe der Entwicklung werden kurze Verbindungen gekappt und lange aufgebaut - und deren Muster weise schon im Kindesalter Veränderungen auf, die auf eine mögliche Erkrankung hindeuten. Die Forscher hoffen nun, auch für andere Funktionsstörungen wie Schizophrenie solche Tests entwickeln zu können.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)