10. September 2010 17:06 Uhr
"Uns bleibt nicht mehr viel Zeit, die Plastikflut in den Ozeanen einzudämmen." Das sagte der Meeresschutzexperte Kim Detloff vom Naturschutzbund Deutschland. Millionen Meerestiere würden jedes Jahr an den Hinterlassenschaften der Wegwerfgesellschaft sterben. Hauptverursacher des Mülls in der Nordsee sei die Fischerei und die Schifffahrt. Aber auch vom Land aus gelange Plastikmüll ins Meer, etwa über kommunale Abwässer und Mülldeponien. Mit einer bundesweiten "Fishing for Litter"-Initiative will der Naturschutzbund auf die Situation hinweisen. Für die Aktion werden Sammelcontainer aufgestellt und Strände gereinigt; außerdem sind Initiativen mit Fischern geplant. In den Meeren landen jährlich mehr als 6,4 Millionen Tonnen Plastikmüll.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)