12. September 2010 11:26 Uhr
Der Lebensstandard der Ostdeutschen hat sich einer Studie zufolge seit der Wiedervereinigung stark erhöht. Die Studie wurde vom Institut für Wirtschaftsforschung - kurz ifo - in Dresden erstellt. Demnach hat sich in Ost- und Westdeutschland der Abstand zwischen den Löhnen deutlich verringert. Vor zwanzig Jahren verdienten die Menschen in Ostdeutschland beinah halb so viel wie die Menschen im Westen. Mittlerweile betrage der Unterschied etwa ein Viertel. Rentner im Osten erhielten heute im Schnitt sogar mehr Geld als Rentner im Westen. Auch die medizinische Versorgung habe sich in Ostdeutschland deutlich verbessert. In der Zeit des Systemwechsels seien auf 100.000 Einwohner knapp 250 Ärzte gekommen. Heute seien es beinah 350 Ärzte. Die Lebenserwartung sei um rund sechs Jahre gestiegen. Auch im Bereich Bildung bilanzieren die ifo-Forscher eine positive Entwicklung. Der Anteil der Menschen mit höheren Bildungsabschüssen sei in den knapp zwanzig Jahren um 75 Prozent gestiegen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)