13. September 2010 07:26 Uhr
Wind- und Sonnenenergie werden die Laufzeiten der Atomkraftwerke verlängern. Das hat das Öko-Institut in Freiburg berechnet. Nach dem Atomkompromiss der schwarz-gelben Bundesregierung, der eine Verlängerung von im Schnitt 14 Jahren vorsieht, müsste der letzte Meiler eigentlich 2035 abgeschaltet werden. Das hält Energie-Experte Felix Matthes vom Öko-Institut aber für unhaltbar. Er sagte der "Frankfurter Rundschau", realistisch sei ein Enddatum zwischen 2037 und 2040. Der Grund: Durch die stark steigende Einspeisung von Strom aus Windkraft, Solarenergie und Biomasse werde die Auslastung der Atomkraftwerke abnehmen und sie würden die ihnen pro Jahr zugeteilten Strommengen nicht ausschöpfen. Da die Meiler aber so lange laufen dürfen, bis sie diese Strommengen erzeugt haben, wird sich nach Matthes´s Einschätzung ihre Laufzeit noch zusätzlich verlängern.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)