13. September 2010 10:11 Uhr
Die Natur hat viel Geduld mit dem Dreck, den die Menschen produzieren. Bei Kohlendioxid zum Beispiel: Landmassen und Ozeane nehmen normalerweise mehr als 50 Prozent der CO2-Emissionen auf - Forscher sagen, sie bewahren uns damit vor den schlimmsten Folgen des Klimawandels. Wie der EU-Forschungsdienst "Cordis" berichtet, zeigen Untersuchungen aber auch, dass diese sogenannten Kohlenstoff-Senken nicht unendlich leistungsfähig sind: Extremes Wetter bringt sie sogar dazu, Kohlenstoff abzustoßen. Wie in dem heißen, trockenen Sommer 2003: Damals gaben die kontinentalen Ökosysteme soviel CO2 ab, wie sie normalerweise in fünf Jahren aufnehmen. An der Technischen Universität Dänemark in Lyngby beginnt heute eine Konferenz von Wissenschaftlern, die die Zusammenhänge von Temperatur und Kohlenstoff-Kreislauf erforschen. Das Projekt "Carbone Extreme" wird mit EU-Mitteln gefördert.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)