13. September 2010 10:56 Uhr
Deutsche Sprache - schwere Sprache. Aber das soll beim Europäischen Auswärtigen Dienst kein Grund sein, nicht trotzdem Deutsch zu sprechen. Über die Sprach-Anforderungen an die bis zu 8000 künftigen Mitarbeiter gibt es allerdings Unklarheiten. Die "Welt" berichtet von einem Schreiben des Auswärtigen Dienstes, in dem bestätigt wird, die Bewerber müssten nur Englisch- und Französisch-Kenntnisse vorweisen. Das erbost den CSU-Bundestagsabgeordneten Johannes Singhammer, der der Sache nachgegangen war. Anfang Juni habe Außenminister Guido Westerwelle noch erklärt, EU-Außenministerin Catherine Ashton wolle dem Deutschen eine herausgehobene Rolle einräumen - und nun das. Für Singhammer muss Deutsch eine wichtige Einstellungsvoraussetzung sein. Erstens sei es für jeden fünften EU-Angehörige die Muttersprache. Und zweitens gebe Deutschland "mit Abstand" am meisten Geld für den neuen Diplomaten-Dienst aus.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)