15. September 2010 17:24 Uhr
Serengeti darf nicht sterben. Dieser Satz, der auch Titel einer Dokumentation der Tierforscher Bernhard und Michael Grzimek ist, ist derzeit wieder hoch aktuell. Eine Gruppe von Wissenschaftlern sorgt sich um den berühmten Nationalpark im afrikanischen Tansania. Dort ist eine Landstraße geplant. In der Zeitschrift "Nature" warnen sie, die Straße werde zu einer Umweltkatastrophe führen. Die Strecke zerschneide einen Weg, den 1,3 Millionen Gnus jährlich durch den Naturpark nähmen. Wenn die Tiere keinen Zugang mehr zum Mara-Fluss im benachbarten Kenia hätten, könnte ihre Population auf unter 300 Tausend fallen. Der Serengeti-Nationalpark gehört zum Weltnaturerbe der Unesco. Die Great Migration, die Wanderung der Zebras, Gnus und Antilopen von Süden nach Norden und wieder zurück, hat die Serengeti berühmt gemacht.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)