16. September 2010 14:00 Uhr

Deutsches Ministerium unterstützt Meerscheinchenzucht im Kongo

Zum Mittag Meerschweinchen statt Rind. Die Nagetiere stehen ganz oben auf dem Speiseplan in afrikanischen Krisengebieten, etwa dem Kongo. Im Osten des Landes toben seit Jahren Bürgerkriege. Ziegen oder Rinder können die Menschen dort nicht züchten, weil sie oft vor den Milizien fliehen müssen. Meerschweinchen sind für viele Menschen die rettende Nahrungsquelle. Das Problem ist nur: Bisher können die Tiere noch nicht professionell gezüchtet werden. Jetzt will eine Spezialistin vom Internationalen Zentrum für tropische Landwirtschaft neue Futterplanzen für die Tiere in vier Dörfern im Ostkongo anbauen lassen. Unterstützt wird das Projekt mit Geldern des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Bisher gehören Meerschweinchenbauern zu den Ärmsten im Kongo. Die neuen Futterpflanzen sollen sie wirtschaftlich erfolgreicher machen und ihnen so helfen, aus der Armut zu entkommen.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)