16. September 2010 15:22 Uhr
Sie schicken keinen Mann zum Mond. Spätestens im Jahr 2018 wollen die Europäer den Mond mit einer unbemannten Raumfähre erkunden. Welche Technologien für eine automatische Landung auf dem Mond nötig sind, soll nun untersucht werden. Die Ergebnissen sollen Ende 2011 veröffentlicht werden. Auftraggeber der Studie ist die Europäische Weltraumbehörde ESA, ausgeführt wird sie von der EADS-Raumfahrttochter Astrium und kostet 6,5 Millionen Euro. Als besonders heikler Punkt gilt das sanfte Aufsetzen auf der Mondoberfläche - erstens wegen der geringen Schwerkraft und zweitens weil nur wenig Licht vorhanden ist. Laut der Firma Astrium sind für die Landung in unbekanntem und dunklem Gelände völlig neuartige Navigationsgeräte nötig. Denkbar sei, dass einzelne Bauteile wie Triebwerke und Sensoren aus dem Europäischen Raumtransporter ATV verwendet werden. Dieser kann selbstständig zur Internationalen Raumstation ISS starten und dort andocken.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)