16. September 2010 15:52 Uhr
Müssen kurdische Kinder in der Türkei bald zu Hause lernen? Die kurdische "Partei für Frieden und Demokratie", BDP, hat alle Kurden aufgefordert, ihre Kinder in der kommenden Woche nicht zur Schule zu schicken. Parteichef Selahattin Demirtas sagte, seine eigenen Kinder werde er nicht in die Schule gehen lassen. Er wolle, dass sie auch in ihrer Muttersprache Kurdisch unterrichtet werden. Die türkische Regierung hat den Boykottaufruf kritisiert. Bildungsministerin Nimet Cubukcu sagte, Bildung sei ein Verfassungsrecht. Wer Kinder vom Schulbesuch abhalte, missbrauche sie für politische Ziele. Schulverweigerern drohte sie mit Sanktionen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)