20. September 2010 06:23 Uhr
Forscher können wieder im Bücherschrank des Papstes stöbern. Drei Jahre lang wurde die weltberühmte Bibliothek des Vatikans renoviert und war zwischenzeitlich geschlossen. Heute wird sie wieder eröffnet. Fresken und Marmorböden aus dem 16. Jahrhundert wurden erneuert, und die Bibliothek ist ins digitale Zeitalter eingezogen. Ein neues elektronisches Überwachungssystem ermöglicht es, jedes einzelne Buch zu lokalisieren. So sollen Diebstähle verhindert werden. Außerdem haben Bibliothekare damit begonnen, die etwa anderthalb Millionen Schriften digital zu erfassen und mit Mikro-Chips zu versehen. Die Bibliothek des Vatikans wurde im 15. Jahrhundert gegründet und enthält Original-Handschriften auf Griechisch, Latein, Hebräisch, Arabisch und Persisch. Jährlich beantragen tausende Forscher sie einzusehen - Bücher ausleihen darf aber nur einer: der Papst selbst.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)