20. September 2010 07:22 Uhr
"Ein stabiler, kontinuierlicher Zuwachs" - so freut sich die Grünen-Bundesgeschäftsführerin Steffi Lemke. In der "Süddeutschen Zeitung" kommentiert sie die jüngsten Zuwächse bei den Parteimitgliedern. Deren Anzahl habe vor wenigen Tagen die Marke 50.000 überschritten. Seit Monaten gebe es mehr Zu- als Abgänge. Um zu erfahren, wer neuerdings ein Grüner ist, hat die Partei eine Umfrage gemacht. Ergebnis: Das "Durchschnitts-Neumitglied" ist knapp 38 Jahre alt, männlich, hat einen Hochschulabschluss und nennt seine wirtschaftliche Lage "gut". Die meisten seien nicht über klassische Parteiwerbung zu den Grünen gekommen, sondern aus eigenem Antrieb; aus Interesse an einer ökologisch orientierten Politik.
Die "Süddeutsche" sieht allerdings Enttäuschungen und Austritte am Horizont der Grünen. Denn die Partei werde demnächst wieder an mehr Regierungen beteiligt sein - und dann teils schmerzhafte Kompromisse machen müssen. So sei es schon 1998 gewesen, als Rot-Grün die Bundesregierung stellte und die Mitgliederkartei erheblich schrumpfte.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)