20. September 2010 08:21 Uhr
Ausgemergelte Menschen und Kinder mit aufgeblähten Bäuchen. Das sind die offensichtlichen Anzeichen für Hunger. Es gibt aber auch einen versteckten Hunger. Von ihm ist nach Ansicht des Stuttgarter Mediziners Hans Konrad Biesalski fast die Hälfte der Menschheit bedroht. Bei der Tagung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte erklärte er, auch in Industrie-Nationen litten Menschen an Nährstoff-Mangel. Die Folge sei eine erhöhte Kindersterblicheit, Entwicklungsstörungen, Taubheit und ein schwaches Immunsystem. Biesalski und andere Forscher forderten, das Problem mit nachhaltigen Programmen anzugehen. Dazu gehöre auch die Gentechnologie. Mit ihr könne zum Beispiel Reis und Hirse mit hohem Vitamin-Gehalt hergestellt werden.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)