20. September 2010 09:27 Uhr

Somalia und Haiti weltweit schlimmste Länder für Schulkinder

An die eigene Schulzeit mag jeder auch schlechte Erinnerungen haben - wirklich katastrophal sieht es allerdings vor allem in zwei Ländern aus: Somalia und Haiti. Das geht aus einem Bericht hervor, den ein Bündnis aus mehr als 100 Organisationen vorgelegt hat. Es nennt sich "Weltweite Kampagne für Bildung". Ein Mitglied ist zum Beispiel die Hilfsorganisation Oxfam. Ein Sprecher sagte, der Bürgerkrieg in Somalia und die katastrophale Situation infolge von Mangelwirtschaft und des Erdbebebens in Haiti hinterließen ihre Spuren in den Bildungssystemen. Beide Länder stünden am unteren Ende der weltweiten Skala. Unverständnis zeigte Oxfam auch etwa für Nigeria. Das Land exportiere Erdöl und verdiene damit viel Geld - nur für Schulen bleibe davon so gut wie nichts übrig.

Aber es gab auch Lob: für Tansania und Ruanda. Beide Länder hätten es geschafft, zum einen mehr Plätze an Grundschulen zu schaffen - und zum anderen mehr Lehrer einzustellen.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)