20. September 2010 12:27 Uhr
Politiker sprechern gerne vom interkulturellen Dialog - Doch meinen sie alle überhaupt das selbe? Das haben jetzt Religionswissenschaftler der Universität Luzern untersucht. Sie analysierten, wie das Konzept des interkulturellen Dialogs im Europarat, der Europäischen Union und der UNESCO verankert ist. Ihr Fazit: Grundsätzlich ist der Dialog als politisches Instrument positiv besetzt. Und die Akteure, also Politiker und Beamte, sind sich einig darüber, dass der interkulturelle Dialog helfen soll, sich über andere zu informieren und gegenseitig tolerant zu sein. Bei der Frage allerdings, was Kultur eigentlich ist, finden die Protagonisten keine gemeinsame Antwort. Daneben stellt die Studie fest, dass sowohl in der EU, als auch im Europarat und der UNESCO viel Geld für interkulturelle Projekte ausgegeben wird. Sie seien häufig als Reaktion auf politische Herausforderungen zu verstehen. So zum Beispiel auf die Osterweiterung der EU.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)