21. September 2010 06:54 Uhr
Viel Regen sorgt für eine reiche Pilzernte - und für mehr Vergiftungen. Wie die Ärzte-Zeitung berichtet, sind beim Giftinformationszentrum in Göttingen in diesem Jahr bereits doppelt so viele Anfragen eingegangen wie in den Vorjahren. Die Zahl der Pilz-Vergiftungen sei drastisch gestiegen. Schuld sei meistens der Knollenblätterpilz, den Sammler leicht mit einem Champignon verwechselten. Die Experten warnen, dass die Vergiftungserscheinungen erst acht bis zwölf Stunden nach dem Verzehr der Pilzpfanne auftreten, mit Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Kreislaufstörungen. Pilzesser sollten dann unbedingt zum Arzt gehen, denn die Symptome klingen wieder ab, während die Gifte weiter wirken und die Leber schädigen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)