21. September 2010 07:52 Uhr
Bei dem Thema Demenz steht Deutschland vor einer riesigen Aufgabe. Das meint der Kölner Neurologe Gereon Fink anlässlich des heutigen Welt-Alzheimer-Tages. Der Deutschen Presse-Agentur sagte er, in der Bundesrepublik werde derzeit etwa die Hälfte der Erkrankten zu Hause von Angehörigen gepflegt. Hier sei die Pflegebranche gefordert, sie habe aber nicht genug Mitarbeiter. Für den Neurologen besteht auch im wissenschaftlichen Bereich Nachholbedarf. So gebe es bundesweit nur an sechs medizinischen Fakultäten einen Lehrstuhl für Geriatrie, die Lehre des Alterns. Das reiche nicht aus. Positiv bewertete Fink ein 2009 in Bonn gegründetes Zentrum, an dem Demenz erforscht wird. In Deutschland leiden etwa 1,2 Millionen Menschen unter Demenz. Am häufigsten tritt sie in Form von Alzheimer auf.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)