22. September 2010 16:03 Uhr
Zehn Mikrogramm pro Liter. Das soll in der neuen Trinkwasserverordnung der Grenzwert für Uran im Trinkwasser sein. So steht es im Entwurf des Bundesgesundheitsministeriums. In der bisher gültigen Trinkwasserverordnung gibt es keinen Grenzwert für Uran. Uran ist ein hochgiftiges Schwermetall. Es kann unter anderem die Nieren schädigen. Nach Recherchen der Verbraucher-Organisation "Foodwatch" ist Trinkwasser in 13 Bundesländern mit Uran belastet. Die Organisation kritisierte den Grenzwert von zehn Mikrogramm deshalb als zu hoch. Sie bezieht sich damit auf eine Studie der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit. Demnach kann schon Trinkwasser, das mit weniger als vier Mikrogramm Uran pro Liter belastet ist, die Organe von Säuglingen und Kleinkindern schädigen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)