23. September 2010 14:33 Uhr

Fraunhofer-Wissenschaftler kritisieren längere Atomlaufzeiten

Die Bundesregierung bekommt in Sachen Atomlaufzeiten weiter Gegenwind. Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts sehen die Atomkraft als Brückentechnologie skeptisch. Sie befürchten, dass die längeren Laufzeiten den Ausbau erneuerbarer Energien hemmen. Für Eicke Weber von der Fraunhofer-Allianz Energie ist das Argument falsch, dass eine Laufzeitverlängerung dem Einstieg in die erneuerbaren Energien diene. Je mehr Ökostrom es in den letzten Jahren gegeben habe, desto weniger Kernenergie sei erzeugt worden. Für die Umweltfreundlichkeit erneuerbarer Energien haben die Fraunhofer-Forscher auch Zahlen: Im vorigen Jahr seien dadurch Umweltschäden in Höhe von 7,8 Milliarden Euro vermieden worden. Damit würden die Kosten für die Subventionierung des grünen Stroms praktisch ausgeglichen.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)