24. September 2010 07:03 Uhr

Gerhard Richter: Zu viele Museen und zu wenig Geld

Grob geschätzt sei die Hälfte der Museumsbestände Müll - sagt der Maler Gerhard Richter in der Zeitung "Die Welt". "Gehen Sie mal in die Lager oder schauen Sie in die Kataloge", sagt Richter, dessen Gemälde zu den teuersten aller lebenden Maler gehören. Es gebe in Deutschland einfach zu viele Museen und zu wenig Geld. Deshalb verstehe er auch, dass sich ein Haus von Werken trenne, wenn es Geld brauche. Hintergrund ist die geplante Versteigerung von Gemälden aus dem Neuen Museum Weserburg in Bremen. Das Museum will sich komplett von seiner eigenen Gemäldesammlung trennen. Es hofft, damit sechs bis acht Millionen Dollar einzunehmen. Die Auktion ist im November bei Sotheby's in New York geplant.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)