24. September 2010 12:31 Uhr
Sogenannte Drittmittel sind an den Hochschulen heiß begehrt. Das sind Gelder, die aus der Privatwirtschaft oder aus öffentlichen Projekt-Töpfen stammen und den normalen Etat eines Lehrstuhls ergänzen. Universitätsprofessoren bekommen in der Regel die meisten Drittmittel - sehr viel mehr als ihre Kollegen an Fach- und Kunsthochschulen. Auch das Jahr 2008 war da keine Ausnahme, wie das Statistische Bundesamt jetzt mitteilt. Demnach bekamen Uni-Professoren im Schnitt gut 220.000 Euro an zusätzlichen Mitteln: mehr als zehnmal so viel wie ihre Kollegen an Fachhochschulen und sogar 20mal so viel wie die Professoren an Kunsthochschulen. Besonders großzügig wurden die Lehrstühle der Humanmedizin und der Gesundheitswissenschaften bedacht. Danach folgen die Ingenieur-, Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften. Schlusslicht bei der Drittmitteleinnahme waren die Sprach- und Kulturwissenschaften.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)