24. September 2010 15:54 Uhr
In Mexiko sind in diesem Jahr schon elf Journalisten von der Drogenmafia getötet worden. Die mexikanischen Medien wollen nicht länger hinnehmen, dass sie Anschlägen praktisch hilflos ausgeliefert sind. Auf einer Konferenz in Mexiko-Stadt forderten sie den Staat dazu auf, Journalisten besser zu schützen. Ob er das tut, wollen sie in Zukunft überprüfen. Zum Beispiel, indem sie feststellen, ob die Behörden Delikte gegen die freie Meinungsäußerung angemessen verfolgen. Mexikos Präsident Felipe Calderón hatte den Journalisten gestern schon mehr staatlichen Schutz zugesagt. Seine Ankündigungen blieben aber eher vage: Er wolle sich dafür einsetzen, dass Verbrechen oder Gewalt an Journalisten als Bundesdelikt eingestuft würden.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)