26. September 2010 12:13 Uhr
Der Gletscherschwund auf dem Kilimandscharo könnte zu einem Teil auch auf die Anwohner zurückgehen. Das legt eine Studie amerikanischer Forscher nahe. Sie vermuten, dass nicht der globale Klimawandel allein zur Eisschmelze beiträgt. Infrage komme außerdem die Abholzung von Wäldern an den Hängen des höchsten Berg Afrikas. Von 2004 bis 2008 erhoben die Wissenschaftler stündlich an zehn Höhenabschnitten. Dabei ging es um Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Windrichtung. Die Wissenschaftler stellten fest, dass feuchte Luftströme aus niedrigen Regionen des Umlands in Tansania zum Gletscher hinaufströmten und diesen kühlten. Diese Luftströme könnten durch die Zerstörung der Wälder heutzutage geringer ausfallen als früher.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)