27. September 2010 11:55 Uhr
5,7 Prozent der Stimmen bekamen die rechten Schwedendemokraten bei der Wahl zum schwedischen Reichstag am vergangenen Sonntag. Viele Bürger zeigten sich schockiert. Deshalb wollen jetzt einige Geistliche für mehr Toleranz im Land werben. In Fisksätra, einem kleinen Ort in der Nähe von Stockholm, wollen Initiatoren ein gemeinsames Gebetshaus für Muslime und Christen bauen. Das Projekt nennt sich "Gottes Haus" - zunächst soll eine Moschee errichtet werden, danach gleich daneben eine Kirche. Dort könnten dann sowohl Protestanten als auch Katholiken beten. Nach Angaben der Initiatoren wurde Fisksätra unter anderem deswegen ausgewählt, weil die Schwedendemokraten dort landesweit die meisten Stimmen bekommen hätten.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)