28. September 2010 08:52 Uhr

Die Versicherung zahlt - Kenianische Bauern werden für Ernte-Ausfälle entschädigt

In Kenia haben Bauern von einer Versicherung Geld für Ernte-Ausfälle erhalten. Das schreibt die "Süddeutsche Zeitung" und gibt zu, dass diese Meldung ein wenig nach "In China ist ein Sack Reis umgefallen" klingt. Die Nachricht sei aber bemerkenswert, denn diese Versicherung sei Teil eines umfangreichen Hilfsprogramms. Anfang des Jahres sei es gestartet - mit dem Ziel die Ernte-Erträge in Kenia zu erhöhen. Firmen hätten Landwirte dazu bewogen, nicht mehr traditionelle Aussaat zu benutzen, sondern Dünger und neues Saatgut zu kaufen. Wegen der finanziellen Risiken konnten die Maisbauern eine Dürre-Police abschließen. Das heißt: Die Farmer zahlten umgerechnet 1 Euro 90 pro Kilogramm Saat plus einen Zuschlag von fünf Prozent für die Versicherung. Nun ist der Versicherungsfall eingetreten und die Bauern bekommen 15 Prozent des versicherten Preises ihrer Einkäufe zurück. Im Schnitt seien das 270 Euro. Die Entscheidung, dass es Geld zurück gebe, habe aber nicht die Versicherung gefällt. Ausschlaggebend waren laut dem Bericht zentral abgelesene Daten einer Wetterstation. Die hätten gezeigt, dass es in dieser Saison 15 Prozent weniger geregnet habe als erwartet.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)